Erfolgreiche Aussaat von Blumenmischungen
BODENVORBEREITUNG Die Bodenvorbereitung ist der wichtigste Schritt bei der Anlage einer Blumenwiese. Ziel dieser Vorbereitung ist: - die Auflockerung des Oberflächenbodens, - die Reinigung von Steinen und Erdklumpen, - die Schaffung einer sehr feinen Brache, die als Saatbett geeignet ist. Zum Auflockern des Bodens an der Oberfläche ist die Grabegabel das am besten geeignete Werkzeug. Achten Sie auf einen gleichmäßigen Aufgang. Die Heterogenität der Saatgröße erfordert eine sehr regelmäßige und möglichst feine Bodenvorbereitung. Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Mohnsamen (0,5 mm) und dem Kosmossamen (1,5 cm). Unabhängig von der Blume sollte der Samen nicht tiefer in die Erde eingegraben werden als das Eineinhalbfache seiner Größe. Daher erscheint es wichtig, sie so weit wie möglich zu nivellieren, damit sie alle Bodenkontakt haben. Sicherstellung günstiger EntwicklungsbedingungenDer Zweck der Bodenbearbeitung besteht darin, die Wurzelbildung der Pflanzen zu erleichtern. Gut bearbeiteter Boden ermöglicht es Pflanzen, unter guten Bedingungen zu wachsen und so ihre optimale Größe zu erreichen. GUTE AUSSAATTECHNIKEN Breitsaat: in Verbindung mit feinem Sand. Die Aussaatdichte einer Blumenwiese ist relativ gering, etwa 5 bis maximal 10 g/m². Auch wenn es schwierig erscheint, diese Dichte auf Ihrer Oberfläche zu verteilen, mischen Sie die Mischung einfach mit feinem, trockenem Sand, um die Samen so gut wie möglich zu verteilen. Kombinationen mit Blumenerde oder anderen Zusätzen sind weniger ergiebig und weniger schnell in der Anwendung. Die wichtigsten Schritte: 1 - Wiegen Sie die Samen mit einer Waage. 2 - Mischen Sie sie in einem Eimer mit Sand. 3 - Rühren Sie während der Aussaat ständig um. 4 - Überkreuzen Sie Ihre Aussaat mehrmals. 5 - Rollen Sie sie an. 6 - Bewässern Sie sie mit einem leichten Sprühnebel und halten Sie sie feucht, bis sie aufgehen. Wie viel Sand sollte den Samen hinzugefügt werden? Die Menge an Sand, die den Samen hinzugefügt werden soll, soll die Aussaat erleichtern und die psychologische Hemmschwelle aufgrund der geringen Samenmenge beseitigen. Eine sogenannte „reine“ Aussaat ist für einen erfahrenen Säer durchaus möglich. Durch den Sand können Sie Ihr Saatgut einfach häufiger kreuzweise aussäen und haben eine gute Homogenität in der Hand. Geben Sie bei der ersten Aussaat die dreifache Menge Sand im Vergleich zur Samenmenge hinzu. Direktsaat: Durch die vorhandene Vegetation ohne Bodenbearbeitung. Ziel ist nicht, ein Ergebnis wie bei herkömmlichen Blumenwiesen zu erreichen, sondern die Blumenvielfalt bestimmter Bereiche wie Gräben und Böschungen zu fördern und zu verbessern. Auch hier ist die Bodenart sehr wichtig. Zu nährstoffreiche und sehr schlammige Böden sind für diese Art von Projekten nicht zu empfehlen. Die vorhandene Vegetation ist oft sehr dicht und besteht ausschließlich aus Gräsern. Diese Gräser werden schließlich die Blumen dominieren, die in dieser vegetativen Struktur nicht koexistieren können. Ein gut durchlässiger, leichter Boden ist für diese Art von Technik besser geeignet. Die vorhandene spärliche Vegetation ermöglicht es Blumen, zu wachsen und offene Flächen zu besiedeln. Die Direktsaat ähnelt der Technik der Rasennachsaat. Sie sind in drei Phasen unterteilt: 1 – Kurzes Mähen und Vertikutieren 2 – Vertikutieren 3 – Breitsaat Unabhängig von der gewählten Saattechnik ist das Walzen wichtig, um einen guten Kontakt des Saatguts mit dem Boden zu gewährleisten und die Feuchtigkeitsspeicherung im Boden zu verbessern. ÜBERWACHUNG UND PFLEGE Die Pflege beschränkt sich auf das jährliche Mähen, wenn die Pflanzen ihren Entwicklungszyklus abgeschlossen haben. Je nach Menge des verbleibenden Bewuchses ist eine Zerkleinerung oder Entsorgung der Reste erforderlich. Für diesen Mähvorgang können Sie einen maximal angehobenen Rasenmäher oder einen Rotofil verwenden. Einjährige WiesenBlühende Wiesen, die zum Erreichen jährlicher Blühziele oder für Erntezwecke angelegt werden, sind nicht für den mehrjährigen Bestand vorgesehen. Der Mähzeitraum dieser Flächen ist an die Sauberkeit der Wiesen gekoppelt. Ist das Ergebnis im Oktober oder November immer noch zufriedenstellend, besteht keine Pflicht zum Mähen der Wiesen. Da diese Wiesen ganzjährig bewirtschaftet werden, hat der Mahdtermin keinen Einfluss und entspricht dem Ende der Blüte. Staudenwiesen und WildblumenDie Pflege von Staudenwiesen oder Wildblumen erfordert ein wenig Nachsorge. Tatsächlich umfassen unsere Mischungen einjährige, mehrjährige und zweijährige Pflanzen. Es gilt daher, mehrere Ziele zu erreichen: - Förderung der Neuaussaat einjähriger Pflanzen - Beibehaltung der Staudendichte - Befriedigung des ästhetischen Aspekts des Ganzen Eine Frühjahrspflanzung (Anfang April) erfordert eine Mahd zwischen dem 15. und 30. September, auch wenn die Wiese noch blüht. Der Neuaustrieb im zweiten Jahr wird im April blühen und dieses Mal sollte das Mähen zwischen dem 15. Juni und dem 15. Juli erfolgen. Ihre Wiese wird etwa zwei Wochen lang ausgetrocknet aussehen, aber in dieser Phase können die Samen reifen. Die Mähperiode ist bei einer Herbstpflanzung die gleiche.