Gemüse im Freiland säen
Gemüse im Freiland säen
Dabei handelt es sich um Setzlinge, die in einer Baumschule oder direkt vor Ort ausgesät werden.
Durch die Aussaat in Baumschulen kann auf kleiner Fläche eine große Anzahl Pflanzen produziert werden. Sobald es mit den Pflanzen zu eng wird, werden diese an den Anzuchtort umgepflanzt.
Die Aussaat vor Ort erfolgt direkt am endgültigen Standort der Kulturpflanze. Auf diese Weise erspart der Gärtner sich zwar das Umpflanzen, muss die Pflanzen jedoch ausdünnen. Sie sind für alle Saisonkulturen möglich.
Die Aussaat vor Ort, in einer Baumschule oder unter Abdeckung kann in Reihen oder Taschen erfolgen, seltener auch breitblättrig.
> Reihensaat
Dies ist die einfachste und am häufigsten verwendete Methode für Gemüsearten. Dadurch ist ein an die jeweilige Art angepasster Reihenabstand möglich, der eine gleichmäßige Aussaattiefe ermöglicht und die Pflege der Pflanzen anschließend erleichtert. Die Linien werden mit einem Werkzeugstiel oder einer Hacke entlang einer Schlagschnur gezogen.
> Breitsaat
In nicht zu breiten Reihen (ca. 20 Zentimeter) ist für bestimmte Arten, insbesondere Wurzelgemüse, eine Breitsaat möglich: Karotten, Endivien, Rüben, Radieschen, Schwarzwurzeln, aber auch Salat, Zwiebeln usw. Sie ermöglicht höhere Ernteerträge, erfordert aber eine gleichmäßige und regelmäßige Verteilung des Saatguts auf der Fläche. Mit der flachen Seite der Hacke wird die Furche in der richtigen Tiefe gezogen.
> Aussaat in Taschen
Es handelt sich ebenfalls um eine Reihensaat, bei der die Samen in Gruppen von 3 bis 5 auf den Boden von Löchern gelegt werden, die ausreichend Abstand voneinander haben. Diese Technik wird für große Samen (Bohnen, Erbsen, Saubohnen, aber auch Gurken, Gewürzgurken, Kürbisse und Melonen) verwendet. Dadurch erhalten Sie kräftige Pflanzen, die in der Reihe gut verteilt sind. Nach dem Auflaufen werden nur die beiden kräftigsten Pflanzen behalten.
In allen Fällen werden die Setzlinge mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt und die Erde anschließend mit der flachen Hand oder dem Rechenrücken leicht verdichtet. Dieser Vorgang, auch „Versiegeln“ genannt, erleichtert das Aufsteigen des Wassers und verhindert, dass die kleinen Samen bei den ersten Wassergaben verschoben werden. Sie werden mit dem Kopf der Gießkanne in einem feinen Regen sanft aufgegossen.
Gestaffelte Aussaat für regelmäßige Ernten
Gärtner sollten darauf hingewiesen werden, nicht die gesamte Samenpackung auf einmal auszusäen.
Durch mehrmaliges Aussäen kleiner Mengen, beispielsweise alle zwei bis drei Wochen, wird die Produktion verteilt und der Gärtner kann das Gemüse im besten Reifestadium und nach Bedarf ernten.
Während Sie auf die nächste Aussaat warten, werden die geöffneten Beutel sorgfältig verschlossen und an einem kühlen, gut belüfteten und trockenen Ort (z. B. einem trockenen Keller) gelagert. Eine Lagerung auf Spanplattenregalen sollte vermieden werden, da der Kleber die Keimfähigkeit der Samen beeinträchtigt.
Quelle: Gnis