Hügelanbautechniken
Eine alte und universelle Technik. Gesunder Menschenverstand. Vor einigen Jahrzehnten, vor der Einführung der ersten landwirtschaftlichen Maschinen mit Verbrennungsmotor, erfolgte die Bodenbearbeitung ausschließlich durch die Zugkraft von Tieren und Menschen. Bis in die 1950er Jahre erfolgte das Pflügen selbst in so tiefen und lockeren Böden wie denen der Beauce in der Regel in drei Schritten. Bedenkt man, dass selbst mit einem gut erhaltenen Pflug und einem gut trainierten Gespann eine Arbeitstiefe von mehr als 20 cm nicht möglich ist, ist es verständlich, dass es letztlich einfacher war, selbst eine kleine Menge Erde „aufzuheben“, um die Bodendicke in den vielen Regionen, in denen die Böden flach oder zu lehmig und daher sehr schwer zu bearbeiten sind, wiederherzustellen. Eine sehr alte Technik. Diese Technik ist nicht neu. Australische Archäologen haben in Papua-Neuguinea sogar Spuren von kultivierten Hügeln entdeckt, die 7.000 Jahre alt sind! Auch in den meisten afrikanischen Ländern, in denen Knollenfrüchte wie Yamswurzeln und Süßkartoffeln angebaut werden, werden seit Generationen Hügel mit einer Hacke oder einer Daba (einem traditionellen Werkzeug der Sahel-Bauern, ähnlich einer Hacke) errichtet, um den Anbau zu erleichtern. Auch in den Küstensavannen Französisch-Guayanas wurden Überreste Tausender von Hügeln entdeckt, die von präkolumbischen Bauern bewirtschaftet wurden: Sie stammen aus der Zeit zwischen 650 und dem 15. Jahrhundert. Kurz gesagt, für diejenigen, die es immer noch bezweifeln: Der Anbau auf Hügeln ist keine neue Erfindung irgendeines verrückten Öko-Agronomen, sondern vielmehr das Überleben alter landwirtschaftlicher Methoden. Temporäre Hügel. Sie werden nach ein oder zwei Ernten abgebaut. Jeder Gärtner muss dies entsprechend der Beschaffenheit seines Bodens tun. Auf sandigen Böden gibt es zwar kaum saisonale Einschränkungen, aber das Interesse an dieser Art der Bewirtschaftung ist gering, da sie sogar mit der Gefahr eines erhöhten Wasserverlusts einhergeht. Bei Lehm- oder Schluffböden hängen die Einschränkungen mit der Beschaffenheit des Bodens zusammen. Obwohl es oft sinnvoll ist, im Herbst einige Hügel aufzuschütten, um im Frühjahr schon früh Land zur Verfügung zu haben, muss man darauf achten, dass die Erde vollkommen trocken ist und dass man sie vor Auswaschung im Winter schützt, entweder mit einer Schicht Gründüngung oder mit einer Abdeckung aus Stroh, Grasschnitt usw. Temporäre Hügel sollten im Frühjahr oder am Ende des Winters errichtet werden. Machen Sie sich nichts vor: Diese Technik bedeutet nicht, dass alle vorbereitenden Arbeiten am Boden endgültig abgeschafft werden. Die Quadrate müssen ergänzt, gelöst und anschließend auf der Oberfläche eingeritzt worden sein, unabhängig von der anschließend verwendeten Methode. Am besten halten Sie sich an die Größe eines durchschnittlichen Maulwurfshügels: 15 bis 20 cm hoch und 30 bis 50 cm breit, nachdem die Oberseite mit einem Rechen eingeebnet wurde. Mit diesen Abmessungen können Sie eine oder zwei Reihen kultivieren. Mehrjährige Hügel. Eine Zeitersparnis. Die Idee bei dieser Art der Entwicklung besteht darin, nicht länger auf Ihren natürlichen Boden angewiesen zu sein, sondern durch das Aufschichten aufeinanderfolgender Schichten einen solchen nachzubilden. Diese Hügel bestehen aus Materialien, die aufgrund ihrer Reichhaltigkeit und Leichtigkeit ausgewählt wurden. Da sie erhöht sind, werden sie nie zertrampelt und aufgrund ihrer Entwässerung unbedingt gemulcht. Ziel ist eine Kultivierung ohne echte Bodenbearbeitung. Der Bau dieser Hügel ist eine echte Investition, natürlich in Bezug auf die Zeit, aber auch in Bezug auf die Beschaffung von Materialien. Doch diese Wahl ist berechtigt: Wofür möchten wir Zeit und Budget aufwenden? Die Anschaffung und Nutzung beispielsweise von thermischen Geräten wie einem Grubber zur flachen Bodenbearbeitung oder von Kompost, Stroh, Mist und Bodenverbesserungsmitteln zur Höhenbearbeitung? Eine etwas langwierige Umsetzung. Obwohl diese Methode hervorragende Ergebnisse liefert, dauert es wie bei jeder kulturellen Praxis einige Zeit, bis man den vollen Nutzen daraus ziehen kann. So wie sich ein Rasen oder eine alte Wiese mit herkömmlichen Methoden nicht innerhalb einer Saison erholt, etabliert sich im Laufe der Jahreszeiten nach und nach eine aktive und effektive Mikrofauna und Mikroflora im Boden. Einige Beispiele: Lasagne-Betten: Dabei wird durch das Aufschichten mehrerer Schichten organischer Materialien eine für die Bepflanzung bereite Oberfläche geschaffen. Es sind keine vorbereitenden Arbeiten am Boden nötig, der Gärtner steckt lediglich die Stelle seines zukünftigen Hügels ab und breitet darauf eine Schicht Pappe aus, die mindestens ein Drittel davon bedeckt. Diese Kästen schränken zunächst das Wachstum von Unkraut ein und fördern vor allem die Anwesenheit unserer lieben Regenwürmer, die Zellulose immer gern haben. Seien Sie bei der Auswahl dieser Kartons vorsichtig. Bedenken Sie, dass sie oft chemisch gebleicht sind und dass viele Farbtinten die Umwelt belasten. Auf diesen Zellulosevorrat verteilen wir dann nacheinander Schichten organischer Substanz: Grasschnitt, Stroh oder verrotteter Mist. Ziel ist es, eine Mindesthöhe von